Am 11.02.16 fand am Gänsemarkt eine Demonstration GEGEN die von Olaf Scholz geplanten Großunterkünfte und FÜR eine maximal dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge statt. Aufgerufen hatten hierzu der Dachverband IFI (Hamburger Initiativen für Integration) und alle ihm angeschlossenen Initiativen. Diesem Aufruf folgten knapp 1.000 Unterstützer.
Der Zug marschierte friedlich, aber laut vom Gänsemarkt zum CCH, um dort an der gesonderten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses teilzunehmen.
In der Sitzung durften Vertreter der Initiativen und Bürger zu den geplanten Großunterkünften des Senats Stellung nehmen. Darunter waren zahlreiche interessante Beiträge, die sehr gute Alternativen zu den geplanten Großunterkünften aufzeigten und in denen der Wille zur Integration ausnahmslos unterstrichen wurde. Auch wenn der Senat Gesprächsbereitschaft beteuert, nahm die Senatorin der Beh. f. Stadtentwicklung, Frau Dr. Stapelfeldt, nur mit einer vorbereiteten Standard-Erklärung Stellung, ging nicht auf die Vorträge der Bürger ein und beantwortete die Frage nach Nachbesserung in Anlehnung an die Anhörung trotz mehrfacher Nachfrage nicht. Die Gäste empfanden diese Reaktion als respektlos, ein Signal für die angebliche Gesprächsbereitschaft des Senats war das nicht. Den vielen Rednern aus Bürgertum und Bürgerinitiativen, den erfahrenen Flüchtlingshelfern, Pastoren und Anwohnern ging es um Integration - dem Senat einzig um "Unterbringung" - Integration kam in den Vorträgen der Experten von Senatsseite nicht vor.
Im Anhang finden Sie unsere Presseerklärung. In unserem Pressespiegel finden Sie zudem die Reaktionen der Presse auf die Demo und Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses.
Wir werden unsere Ziel weiter verfolgen und uns für sinnvolle Konzepte und gegen den Bau von Großquartieren einsetzen.
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