VIN Rissen Jahresrückblick 2015/2016

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

seit Oktober 2015 und über das gesamte Jahr 2016 haben wir gemeinsam sehr viel erreicht.

Wir haben dem Hamburger Senat, unserem Ersten Bürgermeister und dem Bezirksamt Altona die "Stirn geboten" und Hamburg-weit darauf aufmerksam gemacht, dass sinnvolle und nachhaltige Integration nicht erreicht werden kann, wenn man bis zu 4.000 geflüchtete Menschen in Großunterkünften unterbringt.

Bis heute unternimmt VIN Rissen gemeinsam mit seinen Unterstützer/innen große Anstrengungen, um eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen.

Anbei ein kurzer Rückblick:

Oktober 2015: Bezirksamt plant Großunterkunft für 4.000 Geflüchtete auf dem Gelände der ehem. Maschinenfabrik und des Schwersternwohnheims, für das seit 2014 ein rechtskräftiger B-Plan für rund 230 Wohneinheiten (WE) besteht
Ende Oktober 2015: VIN Rissen gründet sich
November 2015: Bezirksamt stellt alternative B-Planung für das sog "internationale Quartier" in Rissen für u.a. 2000 Geflüchtete unter großer Verwunderung erfahrener Integrationshelfer und unter Protest vieler Rissener Bürger vor
04. Januar 2016: Gründung des Dachverbandes IfI (Initiativen für Integration)
19. Januar 2016: Demo auf dem Rathausmarkt vor der öffentl. Sachverständigenanhörung. "FÜR gute Integration GEGEN Wohnghettos"

29. Januar 2016: Erstes Treffen des "Arbeitskreises Integration" im Gemeindehaus, VIN ist von Beginn an Mitglied im AK
06. Februar 2016: "Über 800 Rissener zeigen Herrn Scholz die Rote Karte"

05./06. Februar 2016: Offener Brief an den Ersten Bürgermeister über das Hamburger Abendblatt "Seien Sie ehrlich, Herr Bürgermeister!"

11. Februar 2016: Hamburgweite Demonstration auf dem Gänsemarkt und Marsch zum CCH; Anhörung der Bürgerinitiativen und Flüchtlingshelfer im Stadtentwicklungsausschuss der Bürgerschaft im CCH

26. Februar 2016: Hamburg startet Volksinitiative "Hamburg für gute Integration!" und gibt über 26.000 Unterschriften nach nur 5 Tagen ab. Dies bringt den Hamburger Senat in arge Bedrängnis.

05. April 2016: Bürgerinitiativen starten Bezirksweit "Bürgerbegehren", um einen Baustopp an div. Stellen zu erwirken und letztlich, um den Senat endlich zu konstruktiven Gesprächen zu zwingen

01. Juni 2016: „Hamburg für gute Integration!“ fordert den Senat auf, einen Masterplan für Integration zu entwickeln und bietet konkrete Unterstützung an
11. Juni 2016: Unsere Stadtteilzeitung erscheint und wird an 11.000 Haushalte verteilt, Hamburg-weit werden 5 Stadteilzeitungen an über 50.000 Haushalte verteilt

23. Juni 2016: Volksinitiative „Hamburg für gute Integration!“ (HGI) stellt "Masterplan für Integration" vor, Neugraben-Fischbek hat zu dem Zeitpunkt bereits als erster Stadtteil einen Bürgervertrag unterschrieben
10. Juli 2016: abschließende Verhandlungen zu allen ausstehenden Bürgerverträgen
12. Juli 2016: Bürgervertrag für Rissen steht!
13. Juli 2016: Bürgerschaftssitzung beschließt alle 11 Bürgerverträge
- Urlaub -
05. September 2016: Erste vorbereitende Sitzung zum Stadtteilbeirat für Rissen in der Johannisgemeinde mit Vertretern der Rissener Runde

19. September 2016: Beginn der Strategiesitzungen zur Umsetzung der Bürgervertragsinhalte
September/Oktober/November 2016: diverse Sitzungen, es zeigen sich Anzeichen für Vertragsverletzungen, Baubeginn auf dem Gelände des ehem. Schwesternwohnheims (1. Bauabschnitt) steht unmittelbar bevor. Verkauf des Geländes der ehem. Maschinenfabrik soll mit SAGA GWG beschlossen werden. Diese sind aber keine Vertragspartner des Bürgervertrags. VIN Rissen muss erneut aktiv werden
18. November 2016: erstes Treffen zur Findung eines öffentlich-rechtlichen Vertrages (örV) mit dem A-Team (Fraktionsvorsitzenden der Parteien SPD und Grüne), dem Bezirksamt, der SAGA GWG, der BSW (Behörde für Wohnen und Stadtentwicklung)
13. Dezember 2016: Wesentliche Eckpunkte des örV zum 1. und 2. Bauabschnitt (BA) werden verhandelt und ein Zwioschenergebins wird erreicht. Aufgrund der Haushaltssitzungen in der Bürgerschaft werden die Verhandlungen unterbrochen. Nächste Termine stehen im Januar 2017 an.
22. Dezember 2016: Der Hauptausschuss beschließt die Baugenehmigung zum 1. BA (ehm. Schwesternwohnheim). Statt der ursprünglich geplanten 100% Sozialwohnungen werden nun 77 Sozialwohnungen sowie 62 freifinanzierte Wohnungen realisiert. Es werden dort max. 300 Geflüchtete einziehen.

+++ VIN Rissen verabschiedet sich aus diesem Jahr und dankt allen Unterstützer/innen!+++

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben für das Jahr 2017 Gesundheit, Frohsinn, Ausdauer und Erfolg.

Bleiben Sie dabei!

Herzlichst
Ihr VIN Rissen-Team