Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
am 25.11.2017 hat das Bezirksamt Altona einen Planungsworkshop in Rissen durchgeführt.
Ca. 120 Rissenerinnen und Rissener haben dieses Angebot angenommen und sich engagiert und konstruktiv mit den derzeitigen Plänen des Investors SAGA zur Bebauung Suurheids auseinandergesetzt und dazu Vorschläge gemacht. Anhand von Modellen wurde der städtebauliche Entwurf der SAGA und der Entwurf von VIN gegenständlich und begreifbar gemacht.
Neben dem Thema Städtebau („was soll dort wie gebaut werden“) wurden die Themen Freiraum, Soziale Infrastruktur und Verkehr diskutiert. Insbesondere beim Thema Verkehr konnte das Bezirksamt die vorgebrachten Bedenken der Anwesenden nicht entkräften. Vielmehr relativierten die Behördenvertreter die Realisierungschance der vertraglich zugesicherten Brücke über die S-Bahn. Es sei ungewiss, ob überhaupt ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet würde! Sollte dies so kommen, wäre es ein eklatanter Vertragsverstoß, der das gerade geschaffene Vertrauen in die Politik massiv beschädigen würde. Es zeigt sich, dass die Rissener sehr wach sein müssen beim Thema „Brücke – verkehrliche Erschließung“, sonst wird auch in 20 Jahren noch über dieses Thema nur diskutiert und nichts realisiert!
Es sollte in diesem Workshop auch diskutiert werden, wie die Schulinfrastruktur in Rissen auf den Zuzug von ca. 1500 bis 2000 Personen in den nächsten 5 Jahren angepasst werden kann – denn rund 800 Wohneinheiten sind in Rissen in der Planung bzw. Fertigstellung. Interessanterweise ist die Schulbehörde der Einladung des Bezirks nicht gefolgt und blieb der Veranstaltung fern. Der Standpunkt der Schulbehörde dazu wurde in der Vergangenheit immer wieder deutlich gemacht: Weil Rissen an der Hamburger Peripherie liegt, werden die vorhandenen Schulkapazitäten nicht erweitert! Hiermit werden wir uns nicht zufrieden geben, denn der Bedarf für neue Räumlichkeiten und Sporthallenkapazitäten liegt auf der Hand!
Wie geht es nun mit dem 2. Bauabschnitt „Suurheid“ auf dem ehemaligen Maschinenfabrikgelände weiter? Darauf wurden in der Veranstaltung vom 25. November keine Hinweise gegeben. Klar ist, dass es einen transparenten Prozess geben muss, wie die Vorschläge aus dem Planungsworkshop in die Bauplanung und -genehmigung einfließen. Hier erwarten wir eine öffentliche Vorstellung der überarbeiteten und konkretisierten Pläne vor Finalisierung der Planung.
Die gute Beteiligung der Bevölkerung an der mehr als dreistündigen Veranstaltung zeigt das starke Interesse an der Quartiersentwicklung von Suurheid. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Teilnehmern des Workshops und Ihre sonstige Unterstützung bedanken. Nur mit Ihrer Unterstützung werden wir in der Lage sein, die getroffenen Vereinbarungen einzufordern und unseren Stadtteil nachhaltig und gut zu entwickeln.
Herzlichst Ihr VIN-Team