Die Vertreterin der Schulbehörde, Frau Dr. Sjölin, gab es unumwunden zu: „Es wird zu viel gebaut, ohne, dass die Infrastruktur ausreichend mit wächst.“ Für die mehr als 50 Eltern war dies kein Trost. Vielmehr bestätigte sich - besonders für die Rissener Elternschaft - die Dringlichkeit ihrer Forderungen. Die Schulbehörde (BSB) muss handeln, damit sich die Fehler, die in Altona ganz offensichtlich gemacht wurden, in Rissen nicht wiederholen.
Dabei kann das alles nicht so schwierig sein. Unabhängig von Suurheid wird die Bevölkerungszahl in Rissen steigen. Natürlich werden auch Kinder in die neu gebauten Häuser und Wohnungen ziehen. Denen muss Herr Rabe einen Schulplatz anbieten. VIN erwartet, dass grundsätzlich vorausschauend geplant wird, d.h. die Schulbehörde muss den Taschenrechner zücken und einfach anfangen zu rechnen.
Doch wie es scheint, erwarten die Rissener Eltern zu viel von der BSB. Die nämlich rühmt sich mit großen Worten zum geplanten Schulbau in Hamburg und antwortet nur dürftig auf kritische Fragen zur schulischen Infrastruktur in Rissen.
Die anwesenden Bezirksabgeordneten der unterschiedlichen Fraktionen konnten selbst kaum glauben, wie planlos sich die Schulbehörde dem so dringenden Thema "Hamburger Schulbau und Schulausbau" stellt - Empörung gab es von allen Seiten. Nachzulesen auch im Hamburger Abendblatt (LINK) vom 20.04.2018.
Nun werden für Rissen die Themen um die "Einrichtung einer Dreizügigkeit an der Grundschule Marschweg", die "Planung für die weiterführenden Schulen am Schulcampus" und die "Ausgleichsfläche Eibenkamp" als Antrag auf der Agenda der kommenden Bezirksversammlung eingereicht werden.
VIN Rissen und die Elternschaft der Grundschule Marschweg halten an ihren Fragen und ihren Forderungen fest:
Fragen zu den aktuellen Anmeldezahlen
Fragen zu den geplanten Anmeldezahlen der nächsten Jahre im Hinblick auf den geplantem Zuzug
Fragen zur Verteilung der Schüler
Fragen zu den räumlichen Kapazitäten und zur Zügigkeit für den Jahrgang 2018/2019 und folgende Jahrgänge in Rissen und Umgebung.
Weiterhin hält VIN Rissen an seinen Forderungen zur Anpassung der Kapazitäten an den weiterführenden Schulen auf dem Schulcampus fest, so wie auch im Bürgervertrag vereinbart.
Seien Sie am Donnerstag dabei, wenn es um die Zukunft der Rissener Kinder und Schulen geht. Es ist schwer nachvollziehbar, doch unserer Erfahrung nach strengen sich Behördenvertreter nur dann entsprechend an, wenn öffentlicher Druck entsteht. Den können Sie mit Ihrer Anwesenheit erzeugen.
Die Bezirksversammlung tagt am kommenden
Donnerstag, den 26.04.2018, um 18 Uhr
im Kollegiensaal, Rathaus Altona,
Platz der Republik 1, 22765 Hamburg
Wir haben zu diesem Thema umfassend berichtet. Die Presseberichte und Blogs der letzten Wochen können Sie abrufen unter www.vin-rissen.de