Liebe Unterstützerinnen,
liebe Unterstützer,
die Diskussion um die Schulerweiterung in Rissen (Campus: Gymnasium/Stadtteilschule) nimmt Fahrt auf.
Dass im Bebauungsplan Rissen 7 von 1973 eine Fläche in den Brünschenwiesen für eine Schulerweiterung ausgewiesen ist, ist keine Neuigkeit.
Die Fraktionen aller Parteien in der Altonaer Bezirksversammlung hatten sich letztmalig in der Klartext-Veranstaltung im Februar dieses Jahres gegen eine Bebauung auf dieser Fläche ausgesprochen – zugunsten des Naturschutzes.
Klar ist aber angesichts der realisierten und geplanten Bauvorhaben in Rissen, Sülldorf und Iserbrook, dass die Schulkapazitäten schon jetzt nicht ausreichen. Beide Schulen in Rissen (GyRi und STS) sind für jeweils drei Züge ausgerichtet. Das GyRi hat bereits jetzt zwei Jahrgänge mit parallel vier Schulklassen und die STS hat bereits drei Jahrgänge mit je vier Parallelklassen.
VIN Rissen hat auf die Notwendigkeit der Erweiterung von Schul- und Sportflächen bereits 2015 im Rahmen des Bürgervertrages und auch im Anschluss immer wieder auf die Erfordernisse hingewiesen und eine zeitnahe Erweiterung eingefordert. Dabei stand für VIN im Vordergrund, dass es zu einer bedarfsgerechten Anpassung kommt, jedoch nicht, wie diese im Detail auszusehen hat.
Bis jetzt ist nichts passiert. Es liegt nach unserem Kenntnisstand weder eine Prüfung von Alternativstandorten vor, noch eine konkrete Erweiterungsplanung. Auch eine Sanierung der Gymnasialflächen wurde (mit Ausnahme der Toiletten) bisher nicht umgesetzt. Letzteres ist aktuell erst im Anschluss an eine Erweiterungsmaßnahme ab 2026 vorgesehen.
Was ist, wenn zukünftige Rissener Schülerinnen und Schüler nicht wohnortnah in Rissen beschult werden können?
Was passiert, wenn Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf die angrenzende Stadtteilschule wechseln wollen und dort kein Platz ist? In Blankenese ist die StS ebenfalls voll. Wo gehen diese Schülerinnen und Schüler hin?
Der Erhalt des Landschaftsschutzgebietes um die Brünschenwiesen stellt auch für VIN einen hohen Wert dar.
In den Abwägungsprozess für die Schulerweiterung müssen jedoch auch die Belange der Rissener Schülerinnen und Schüler einfließen.
Zur geplanten Erweiterung des Schulbaus findet nun am 04.11.2020 eine Öffentliche Anhörung der Altonaer Bezirksversammlung in Rissen statt. Für diese musste man sich aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation anmelden. Die Frist war sehr kurz angesetzt und ist bereits verstrichen. VIN Rissen wird teilnehmen und im Anschluss darüber berichten.
Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Raumknappheit am Schulcampus in Rissen hat VIN Rissen die Schulbehörde nun aufgefordert, bis Ende 2020 der Bezirksversammlung Altona mitzuteilen, wie die Vorschläge und Ergebnisse aus der öffentlichen Anhörung im Planungsausschuss bzw. Ausschuss für Grün, Natur und Sport (Veranstaltung voraussichtlich am 04.11.2020 in Rissen) in ihre Planungen einfließen lassen wird und welche Standorte für mögliche Schulerweiterungen in die weiteren Planungen / Untersuchungen einbezogen werden.
Ferner wurde die Schulbehörde von uns aufgefordert, die Planungen zum Ausbau der Schulkapazitäten in den Stadtteilen Rissen / Sülldorf / Iserbrook bis Ende Q1/2021 in die Bezirksversammlung einzubringen und dort vorzustellen.
Bleiben Sie gesund!
Herzlichst
Ihr
VIN Rissen-Team